Projektleitung: Sarah Guadagnino, Peter Huber, Andreas Löffel und Christof Glaus
Institution: BBW Winterthur
Kontakt: sarah.guadagnino@bbw.ch

Podcast -Mein Leben, meine Werke, meine Sorgen, meine Wünsche – Die Lebenswelt der Jugendlichen sichtbar machen mit Hilfe eines Podcastbeitrags:

• Ein Podcast von Lernenden für Lernende
• Die Stimme der Jugendlichen in der Grundbildung zu Wort kommen lassen
• Lehrpersonen begleiten Lernende bei der Produktion eines Podcasts
• Die Schulzeitung ist tot, es lebe der Schulpodcast

Podcast - Mein Leben

Beschreibung

Podcasts sind in aller Ohren. Der Zugriff auf Podcasts ist digital simpel. Im Zusammenspiel mit mobilen Geräten können sie überall und zu jeder Zeit gehört werden. Podcasts selber aufzunehmen ist ebenfalls simpel. Entsprechende Aufnahmesoftware ist auf allen Rechnern und Smartphones vorhanden. Ideale Bedingungen also, um den Lernenden diese Technologie aus der Sicht der Produktion näher zu bringen und ihnen gleichzeitig eine Stimme der Gesellschaft zu geben.

Ein Ziel dieses Projektes ist es, mehrere Teams von Lernenden dabei zu begleiten einen Podcast zu veröffentlichen.

Ein anderes Ziel ist es nicht nur den Berufsalltag der Lernenden, sondern auch die allgemeine Befindlichkeit der aktuellen Generation, der Generation Z, sichtbar zu machen.
In den Medien werden Mitglieder der Generation Z als Personen beschrieben, die eine spezielle Stellung in der Arbeitswelt (Stichwort: Fachkräftemangel), in der Gesellschaft (Sprichwort: Diversity und Gender), aber auch in der Geschichte (Sprichwort: Klimawandel/Pandemie) haben.

Ein drittes Ziel ist es, durch den möglichen Erfolg des Projektes das Podcastformat wie eine neue Form der Schüler:innen-Zeitung institutionalisieren zu können. Mit dem Motto: Schüler:innen produzieren einen Schulpodcast.
In diesem Projekt geht es nicht darum, besondere Merkmale der Generation Z hervorzuheben, sondern mehr die besonderen Phänomene hörbar zu machen, denen die Jugendlichen auf der Sek-II-Stufe ausgesetzt sind. Die Stimme der Jugendlichen wird zudem im Bildungskontext einer Schule hörbar gemacht, was bis jetzt eher unüblich ist. Sie soll gefärbt sein durch den spezifischen Berufs- und Schulalltag, den diese Generation erlebt. Es ist ein Projekt, das sehr gut klassen-/fach- und schulübergreifend organisiert werden kann. Die Lehrpersonen arbeiten in der Organisation des Projekts, aber auch in der Produktion der Podcasts mit. Sie bilden zusammen mit den jeweiligen Podcasts-Teams ein Redaktionsteam. In diesen Redaktionsteams werden die Gespräche der Podcasts vorbereitet und die Inhalte geklärt bzw. auf die Thematik des Berufsalltags und der Generation Z eingegrenzt. Gleichzeitig werden den Podcast-Teams Workshops angeboten, in denen sie lernen, selber ein Podcastprodukt zu erzeugen und in eine Endfassung zu bringen. Mit Hilfe eines Onlinekurses sollen die Lernenden während des regulären Unterrichts auf das Projekt hingewiesen werden, gleichzeitig wird den Lernenden ein Grundwissen zum Thema Podcast vermittelt.

Ein viertes und fünftes Ziel ist es, langfristig die Produktionsmöglichkeit von Podcasts klassenüber-greifend zu installieren und anderen Schulen zugänglich zu machen. Nicht nur sollen andere Schulen auf die veröffentlichten Podcasts zugreifen können, sondern auch eine Anleitung erhalten, wie klassenübergreifende Podcasts produziert werden mit dem Ziel eine neue Form einer Schüler:innen-Zeitung zu erhalten.

Um die genannten Ziele zu erreichen wird die Projektgruppe auf verschiedene Art und Weise die Lernenden sowie die Lehrpersonen klassen- und abteilungsübergreifend informieren, dass es die Möglichkeit gibt in selbst gewählten Teams von 2-5 Lernenden eine Podcastreihe von 2-4 Folgen zu produzieren. Eine Form der Information besteht aus einem Online-Kurs, der aus Grundlagenwissen zur Medienform des Podcast besteht, der auf die Produktionsformen von Podcasts hinweist, der ihnen Beispiele von Podcasts vorlegt und der sie kollaborativ über Sinn und Zweck von Podcasts reflektieren lässt. Je nachdem wie viele Lernende bzw. Teams sich melden, wird ein Casting eingebaut, so dass mit maximal 6-8 Teams gestartet und von den Projektmitgliedern optimal begleitet werden können.

Die Ergebnisse werden auf nanoo.tv veröffentlicht. Die Podcasts können individuell durch veröffentlichte Links gehört oder didaktisiert in den Unterricht wieder einbezogen werden.

 

Innovationspotential

  • Lernende werden befähigt Podcasts zu produzieren, die klassenübergreifend veröffentlicht werden. Die Lernenden werden in ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt, indem sie sich in der Rolle als Produzent:innen kennenlernen/erleben und diese in Gegensatz stellen können zur Rolle als Konsument:innen.
  • Lernende sensibilisieren durch die Nutzung von neuen Medien ihr schulisches und berufliches Umfeld bezüglich ihrem Berufsalltag und ihren allgemeinen Befindlichkeiten.
  • Lernende lernen den Einsatz von neuen Medien als ein Instrument kennen, um die eigene Position öffentlich zu machen (politische Rolle wird gestärkt).
  • Der beruflichen Stimme der Generation Z wird Gehör verschafft.
  • Ein alte Form der Schüler:innen-Stimme (Schulzeitung) wird in der Form des Podcasts neu belebt.

 

Didaktisch-methodisches Konzept

  • Agile Produktorganisation
  • Handlungskompetenzorientiert

Wirkung

  • An selbst erstellten Beispielen können Medienprodukte inhaltlich wie funktional im Unterricht diskutiert werden.
  • Lehrpersonen machen sich fit im Umgang mit Aufnahmetechniken und Tonausgabeformen, indem sie als Produzent:innen von Podcasts-Ausgaben auftreten.
  • Lernende werden sensibilisiert gegenüber ihren medialen Rollen als Konsument:innen und Produzent:innen, aber auch gegenüber ihrer gesellschaftlichen Rolle als Fachkraft im Arbeitsprozess und als Staatsbürger:innen.
  • Die Produktionen können als Diskussionsgegenstand innerhalb des Unterrichts (ob AB oder BK) von internen oder externen Lehrpersonen eingesetzt werden.Lernende sowie Lehrpersonen werden in der Produktion von Medieninhalten geschult.
  • Die Podcasts können didaktisiert als Reflexionselemente in den allgemeinen Unterricht wieder integriert werden.
 

SAMR-Modell

Erläuterung zum SAMR-Modell.

Im SAMR-Modell kann das vorliegende Projekt in den Bereich "Redefinition" eingeteilt werden, weil es neue Aufgaben ermöglicht, welche in dieser Form so vorher nicht möglich waren.

 

 

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