Skip to main content

Essenzen aus Impuls-Workshops

Stand 30. Mai 2024Hier finden Sie studienbasierte Antworten auf häufige Fragen von Lehrpersonen zur Verwendung von KI.

 

Studien und Publikationen zu digitalen pädagogischen Themen

  • Stand Januar 2025 Hier finden Sie studienbasierte Antworten auf häufige Fragen von Lehrpersonen zur Verwendung von KI.


  • Die Digitale Transformation in der Sekundarstufe II 05/2025 EHB/UZH

    Das vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierte vierjährige Projekt «DigiTrasII» untersuchte den Stand der technologischen Integration in der Sekundarstufe II in der Schweiz.
    Das Ergebnis: Digitale Tools werden wenig genutzt, damit SuS/Lernende sich selbst Wissen erarbeiten. Die Studie belegt zudem, dass an den innovativsten Schulen die digitale Transformationsstrategie die gesamte Schule miteinschliesst.

    Auf Grundlage der Studie werden folgende Empfehlungen ausgesprochen:

    Empfehlungen für Lehrpersonen

    1. Auf Qualität statt auf Quantität des Einsatzes digitaler Technologien im Unterricht fokussieren

    Digitale Technologien sollten dort eingesetzt werden, wo sie die Qualität des Lehrens und Lernens verbessern. Nach Aussagen von SuS/Lernenden erreicht nur eine Minderheit der Lehrpersonen dieses Ziel.

    1. Aktivere, konstruktive und interaktive Lernaktivitäten mit Hilfe digitaler Technologien ermöglichen

    Studien zeigen, dass der Einsatz digitaler Technologien das Lernen vor allem dann verbessert, wenn dadurch das Niveau der Lernaktivitäten erhöht wird. Passive technologiegestützte Lernaktivitäten sind immer noch vorherrschend. Im Idealfall führen digitale Medien dazu, dass SuS/Lernende weniger passiv und vermehrt aktiv, konstruktiv oder interaktiv lernen.

    1. Fachspezifische Besonderheiten berücksichtigen

    Die sinnvolle Integration digitaler Technologien ist in jedem Fach und in jeder Schulform unterschiedlich. Geeignetes digitales Unterrichtsmaterial ist aktuell noch wenig verfügbar.

    1. Den Fokus bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen erweitern

    Viele SuS/Lernende berichten, dass die umfassenderen Auswirkungen des technologischen Wandels auf Gesellschaft, Wirtschaft oder Demokratie in den Schulen selten thematisiert werden. Hier könnten bessere Absprachen zwischen und innerhalb von Fachschaften helfen.

    1. Auswirkungen von KI im Unterricht thematisieren

    Kritisch-reflexive Ansätze in der KI-Bildung führen zu besseren Fähigkeiten der Lernenden als rein funktionale oder prohibitive Ansätze. SuS/Lernende sollten in der Schule exemplarische Lernerfahrungen mit KI machen und diese reflektieren.

    Empfehlungen für Schulleitungen und politisch Verantwortliche

    1. Strategische Prioritäten und klare Ziele für die digitale Transformation setzen

    Viele Lehrpersonen berichten, dass die Ziele der digitalen Transformation in ihren Schulen nicht ausreichend klar sind. Schulen sollten die digitale Transformation mit pädagogischen Zielen verbinden und diese klar kommunizieren.

    1. Digitale Schulkultur und Zusammenarbeit von Lehrpersonen fördern

    Die digitale Transformation erfordert eine schulweite Kultur des Wandels. Dazu gehört auch die formelle und informelle Zusammenarbeit im Kollegium. Die informelle Zusammenarbeit unter Lehrpersonen ist nach wie vor selten und formale Weiterbildung noch immer zentral. Gerade vor dem Hintergrund des berichteten Zeitmangels könnte dies für viele Lehrpersonen eine Entlastung bedeuten.

    1. Kreative und innovative Ideen der Lehrpersonen unterstützen

    Die innovativsten Schulen zeigten starke Bottom-up- Aktivitäten der Lehrpersonen. Die Ideen von Lehrpersonen sind deshalb eine zentrale Ressource im Prozess der digitalen Transformation.

    1. Stabile und sichere digitale Basisinfrastruktur in den Schulen bereitstellen

    Obwohl die Qualität der technologischen Infrastruktur gut ist und BYOD-Ansätze weit verbreitet sind, gibt es immer noch grosse Unterschiede zwischen den Schulen. Da sich digitale Technologien laufend weiterentwickeln, kann sich der Infrastrukturbedarf rasch verändern (z.B. aktuell bei Lizenzen für KI-Plattformen).

    1. Zeitliche Ressourcen für die digitale Transformation bereitstellen

    Digitale Transformation erfordert nach wie vor eine erhebliche Investition von Zeit und Ressourcen für die Schulen, auch über die ersten Pilotprojekte hinaus. Die Lehrpersonen berichten, dass sie dafür nicht genügend Zeit haben.

     

    Zur Studien und zu weiteren Informationen beim EHB

  • JAMES-Studie 12/2024 ZHAW

    JAMES steht für Jugend, Aktivitäten, Medien - Erhebung Schweiz und erhebt alle zwei Jahre das Freizeit- und Medienverhalten von Jugendlichen in der Schweiz. 2024 wurden 1183 Jugendliche aus den drei grossen Sprachregionen befragt. Ein paar der wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

    • Fast ausnahmslos haben die Jugendlichen in ihren Haushalten Zugriff auf Internet, Handy, Computer/Laptop und ein Fernsehgerät.
    • Am intensivsten nutzen Jugendliche in ihrer Freizeit das Smartphone.
    • Die Nutzungsintensität der "Big Four" (Instagram, TikTok, Snapchat und WhatsApp) scheint auf hohem Niveau zu staginieren (unverändert seit 2022).
    • Acht von zehn Jugendlichen gamen in ihrer Freizeit (Jungs deutlich häufiger als Mädchen), das beliebteste Game ist 2024 Brawl Stars. Das beliebteste Buch ist immer noch Harry Potter.
    • Das Smartphone wird am meisten genutzt für Messenger Chats, als Uhr, zum Telefonieren und für Sprachnachrichten.
    • Fast ein Viertel der Befragten wurde im digitalen Raum schon beschimpft und beleidigt, jede/r Zehnte wurde mit sexuellen Abischten konfrontiert (wobei Mädchen häufiger betroffen sind als Jungs).

     

    Külling-Knecht, C., Waller, G. et al.: JAMES - Jugend, Aktivitäten, Medien - Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Angewandte Psychologie, Züirich 2024.

  • Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus der Sicht der Schülerinnen und Schüler 11/2024 SKBF

    Schwerizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung

    Das Staff Paper 26 präsentiert die vierte Erhebung des «Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler» und ermöglicht einen Vergleich der Ergebnisse seit 2020 (siehe Staff Paper 22 und Staff Paper 24 und Staff Paper 25). Befragt wurden Kinder und Jugendliche der obligatorischen Schule und der Sekundarstufe II zur Ausstattung und Nutzung digitaler Hilfsmittel in der Schule und im Elternhaus.

    Im Jahr 2024 wurde erstmals auch die Nutzung von KI-Tools im Schulalltag erfasst. Es sind die ersten repräsentativen Ergebnisse für die Schweiz, die zeigen, wie verbreitet die Nutzung solcher KI-Anwendungen bei 8- bis 18-Jährigen ist.

    Das «Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler» wird von der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Rahmen des Schweizer Bildungsmonitorings finanziert.

    Chantal Oggenfuss und Stefan C. Wolter
    SKBF Staff Paper 26, Aarau, 2024, 23 Seiten
    Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler: Ergänzungsbericht mit Ergebnissen der vier Erhebungen 2020–2024

  • 19. Shell Jugendstudie 2024 04/2024 Shell

    Die Shell Jugendstudie gilt als DAS Standardwerk der Jugendforschung in Deutschland. Sie ist

...

Studien und Publikationen zu KI

  • Stand Januar 2025 Hier finden Sie studienbasierte Antworten auf häufige Fragen von Lehrpersonen zur Verwendung von KI.


GenKI im Unterricht und in der Schule
  • Horizon Report von Educause 05/2025

    Der Einfluss von KI auf das Lehren und Lernen an Hochschulen

    KI hat einen erheblichen und vielschichtigen Einfluss auf das Lehren und Lernen im Hochschulbereich. KI ist nicht nur ein Werkzeug, das in Lehr- und Lernprozesse integriert werden kann, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Kognition der Studierenden, die Verwaltung von Bildungseinrichtungen, die Bewertung und Dokumentation von Leistungen, die notwendigen Fähigkeiten der Lehrenden und die grundlegende Rolle der Hochschulbildung in der Gesellschaft hat. Die Bewältigung dieser Einflüsse erfordert proaktive Massnahmen bei der Entwicklung von Richtlinien, der Weiterbildung und der Anpassung von Lehrpraktiken und Lehrplänen

    1. KI-Werkzeuge für Lehren und Lernen
      KI-Tools haben das Potenzial, einige der wirksamsten Technologien für die Zukunft der Hochschulbildung zu sein. Sie können personalisiertes Lernen skalieren, was lange eine Herausforderung für Institutionen war, die über eine "Einheitsgröße für alle"-Erfahrung hinausgehen wollten. "Agentic AI" könnte personalisierte Tutoren und Lehrassistenten bereitstellen. Institutionen und Lehrende stehen vor der doppelten Aufgabe, diese Tools zu nutzen, um Praktiken und Lernerfahrungen zu verbessern, und die Studierenden über diese Tools zu unterrichten.

    2. Veränderung der Kognition von Studierenden
      Technologie, einschließlich KI, verändert die Art und Weise, wie Studierende denken und lernen. Studien deuten darauf hin, dass häufiger Technologiegebrauch Aufmerksamkeitsspannen verkürzen, die Gedächtnisleistung reduzieren und kognitive Überlastung verursachen kann. Gleichzeitig können technologiegestützte Lernumgebungen Lernergebnisse verbessern, Studierende motivieren und zu tieferem Verständnis führen. Hochschulen müssen ihre Lehrpläne und Bewertungen an diese sich ändernden kognitiven Stile anpassen.

    3. Neue Wege zur Dokumentation studentischen Lernens und Erfolgs
      Fortschritte bei der KI könnten die Methoden zur Dokumentation studentischer Leistungen verändern oder neue schaffen. KI hat das Potenzial, die Dokumentation personalisierter, die Überprüfbarkeit (z.B. durch Automatisierung von Kompetenzbewertungen und Authentifizierung von Nachweisen) zu verbessern und die Dokumentation anpassbar zu gestalten, sodass Studierende ihre Aufzeichnungen in Echtzeit aktualisieren können. Bei der Implementierung von KI zur Nachverfolgung studentischen Erfolgs bleiben jedoch Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Datensicherheit und algorithmischer Voreingenommenheit bestehen.

    4. Erhöhte Notwendigkeit der Fakultätsentwicklung für generative KI
      Die schnelle Integration generativer KI-Tools erfordert neue Arten der Weiterbildung für Lehrende. Lehrende müssen lernen, wie sie diese Technologien verantwortungsvoll und ethisch nutzen und, was als kritisch angesehen wird, die Studierenden über die Risiken, Vorteile und den angemessenen Gebrauch von KI unterrichten können. Die Entwicklung sollte dabei die hohe Arbeitsbelastung und die sich schnell entwickelnde Natur der KI berücksichtigen.

    5. Kritische Bedeutung von KI-Governance
      Eine effektive KI-Governance wird als Voraussetzung für die Integration von KI-Tools und die Ermöglichung der Fakultätsentwicklung angesehen. Sie umfasst Prozesse, Richtlinien und Ziele, um ein Gleichgewicht zwischen innovativem Potenzial und akademischer Integrität, Datensicherheit und betrieblicher Effizienz zu finden. Die Schaffung und Aufrechterhaltung solcher Rahmenbedingungen ist eine Herausforderung, insbesondere angesichts der mangelnden oder ineffektiven Regulierung von KI auf breiterer Ebene.

    6. Betonung der Kritischen Digitalen Kompetenz
      Da generative KI das Erstellen digitaler Inhalte schneller und einfacher macht, wird die Kritische Digitale Kompetenz (Critical Digital Literacy) für alle Hochschul-Stakeholder noch wesentlicher. Dies geht über das technische Verständnis hinaus und beinhaltet die Fähigkeit, digitale Inhalte kritisch zu prüfen, zu beurteilen und zu interpretieren sowie verantwortungsbewusste Ersteller und Konsumenten digitaler Inhalte zu sein.

    7. Gestaltung potenzieller Zukunftsszenarien
      Die Entwicklung der KI ist ein zentraler Treiber in den vier diskutierten Zukunftsszenarien:
      1. Im Szenario Growth (Wachstum) führen schnelle KI-Fortschritte zu hyper-personalisierten Lernökosystemen.
      2. Im Szenario Constraint (Beschränkung) schreiben staatliche Vorschriften die Verwendung von KI-gestützten Analysen für die Entscheidungsfindung vor.
      3. Im Szenario Collapse (Zusammenbruch) führt die unregulierte Verbreitung von generativer KI zu einem Zusammenbruch des Wahrheitsbegriffs und untergräbt die Rolle der Hochschulbildung als vertrauenswürdige Quelle.
      4. Im Szenario Transformation (Transformation) wird KI-Kompetenz zu einer kritischen Fähigkeit im Rahmen eines auf Arbeitskräftebedarf ausgerichteten Bildungsmodells.

    Zum Horizon Report Teaching & Learning 2025

  • KI an europäischen Schulen, Vodafone Studie 1/2025

    KI an europäischen Schulen - Vodafone Stiftung

    Europäische Schülerbefragung zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz: Jugendliche sehen KI-Kompetenzen als entscheidend für die eigene berufliche Zukunft.

    • Befragung der Vodafone Stiftung: 74 Prozent der jungen Menschen in Europa schätzen KI als eine entscheidende Fähigkeit für ihre berufliche Zukunft ein.
    • Zwei Drittel halten den Zugang zu KI für wesentlich für ihren schulischen Erfolg.
    • Mitschüler:innen (65 Prozent) sind die wichtigste Quelle für KI-bezogene Unterstützung, gefolgt von Eltern (60 Prozent) und Lehrkräften (50 Prozent).
    • 46 Prozent aller befragten Schüler:innen fühlen sich durch ihre Schule ausreichend zur Nutzung von KI vorbereitet, 44 Prozent halten ihre Lehrkräfte für kompetent im Umgang mit KI.

    Vodafone Stiftung, Januar 2025.

  • Von ChatGPT zur intelligenten Lernbegleitung, dpr 11/2024

    Der Artikel "Corporate Learning im KI-Zeitalter" von Daniel Stoller-Schai beleuchtet die Transformation des betrieblichen Lernens durch Künstliche Intelligenz. Er spannt einen Bogen von den Anfängen der KI in den 1980er und 90er Jahren über die Erfahrungen mit generativer KI wie ChatGPT bis hin zu einer Zukunftsvision des Lernens im Jahr 2030. Abschliessend werden Thesen für die Weiterentwicklung formuliert.

    Der erste Teil bietet eine persönliche Retrospektive auf die Entwicklung der KI vor ChatGPT und stellt einflussreiche Denker wie vor. Dies schafft einen historischen Kontext und vermittelt grundlegende Ideen und ethische Überlegungen zur KI.

    Der zweite Teil konzentriert sich auf die praktischen Erfahrungen und Prinzipien, die das Digital Education Institute in den letzten 1.5 Jahren mit generativer KI gesammelt hat. Hier werden konkrete Prompting-Leitsätze und -Prinzipien vorgestellt. Diese bieten praktische Anleitungen und Tipps für den effektiven Umgang mit KI-Systemen im Lernkontext. Zudem werden verschiedene Prompting-Stufen erläutert, von einfachen Prompts bis zur Erstellung eigener GPTs.

    Der dritte Teil wagt einen Blick in die Zukunft und schildert, wie Lernen mit einer "Realtime Learning Engine" im Jahr 2030 aussehen könnte.

    Abschliessend reflektiert der Artikel, was diese Entwicklungen bedeuten könnten und formuliert konkrete Handlungsempfehlungen für Fachleute im Bereich Lernen und Entwicklung.

    dpr E-Learning, 11/2024, S. 37 - 51
    https://digital-publishing-report.de/wp-content/uploads/SH_Elearning_2024_2.pdf (01.05.2025)

    Stoller

  • Handlungsempfehlungen zum Umgang mit KI in schulischen Prozessen, kmk.org 10/2024

    Die Publikation der Kultusministerkonferenz der deutschen Bundesländer beinhaltet themenspezifische Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz in schulischen Bildungsprozessen. In fünf Themenbereichen werden u.a. die Auswirkungen von KI auf Lernen und Didaktik und auf die Prüfungskultur beleuchtet. Weitere Kapitel sind der Professionalisierung von Lehrräften, der Regulierung und der Chancengerechtigkeit beim Zugang zu generativen KI-Anwendungen gewidmet. Die Empfehlungen, die jeden Themenbereich abschliessen, decken unterschiedliche Ebenen ab. Neben Anstössen für die Lehrerbildung, konkreten Vorschlägen für neue Prüfungsformate und Anpassungen in den betreffenden Rechtsrahmen wird die Teilhabe aller Lernenden an den neuen Schlüsselkompetenzen gefordert.

     Die Publikation findet sich hier

    .

...