Essenzen aus Impuls-Workshops
Stand 30. Mai 2024Hier finden Sie studienbasierte Antworten auf häufige Fragen von Lehrpersonen zur Verwendung von KI.
Stand 30. Mai 2024Hier finden Sie studienbasierte Antworten auf häufige Fragen von Lehrpersonen zur Verwendung von KI.
Hier finden Sie studienbasierte Antworten auf häufige Fragen von Lehrpersonen zu digitalen pädagogischen Themen.
Das vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierte vierjährige Projekt «DigiTrasII» untersuchte den Stand der technologischen Integration in der Sekundarstufe II in der Schweiz.
Das Ergebnis: Digitale Tools werden wenig genutzt, damit SuS/Lernende sich selbst Wissen erarbeiten. Die Studie belegt zudem, dass an den innovativsten Schulen die digitale Transformationsstrategie die gesamte Schule miteinschliesst.
Auf Grundlage der Studie werden folgende Empfehlungen ausgesprochen:
Empfehlungen für Lehrpersonen
Digitale Technologien sollten dort eingesetzt werden, wo sie die Qualität des Lehrens und Lernens verbessern. Nach Aussagen von SuS/Lernenden erreicht nur eine Minderheit der Lehrpersonen dieses Ziel.
Studien zeigen, dass der Einsatz digitaler Technologien das Lernen vor allem dann verbessert, wenn dadurch das Niveau der Lernaktivitäten erhöht wird. Passive technologiegestützte Lernaktivitäten sind immer noch vorherrschend. Im Idealfall führen digitale Medien dazu, dass SuS/Lernende weniger passiv und vermehrt aktiv, konstruktiv oder interaktiv lernen.
Die sinnvolle Integration digitaler Technologien ist in jedem Fach und in jeder Schulform unterschiedlich. Geeignetes digitales Unterrichtsmaterial ist aktuell noch wenig verfügbar.
Viele SuS/Lernende berichten, dass die umfassenderen Auswirkungen des technologischen Wandels auf Gesellschaft, Wirtschaft oder Demokratie in den Schulen selten thematisiert werden. Hier könnten bessere Absprachen zwischen und innerhalb von Fachschaften helfen.
Kritisch-reflexive Ansätze in der KI-Bildung führen zu besseren Fähigkeiten der Lernenden als rein funktionale oder prohibitive Ansätze. SuS/Lernende sollten in der Schule exemplarische Lernerfahrungen mit KI machen und diese reflektieren.
Empfehlungen für Schulleitungen und politisch Verantwortliche
Viele Lehrpersonen berichten, dass die Ziele der digitalen Transformation in ihren Schulen nicht ausreichend klar sind. Schulen sollten die digitale Transformation mit pädagogischen Zielen verbinden und diese klar kommunizieren.
Die digitale Transformation erfordert eine schulweite Kultur des Wandels. Dazu gehört auch die formelle und informelle Zusammenarbeit im Kollegium. Die informelle Zusammenarbeit unter Lehrpersonen ist nach wie vor selten und formale Weiterbildung noch immer zentral. Gerade vor dem Hintergrund des berichteten Zeitmangels könnte dies für viele Lehrpersonen eine Entlastung bedeuten.
Die innovativsten Schulen zeigten starke Bottom-up- Aktivitäten der Lehrpersonen. Die Ideen von Lehrpersonen sind deshalb eine zentrale Ressource im Prozess der digitalen Transformation.
Obwohl die Qualität der technologischen Infrastruktur gut ist und BYOD-Ansätze weit verbreitet sind, gibt es immer noch grosse Unterschiede zwischen den Schulen. Da sich digitale Technologien laufend weiterentwickeln, kann sich der Infrastrukturbedarf rasch verändern (z.B. aktuell bei Lizenzen für KI-Plattformen).
Digitale Transformation erfordert nach wie vor eine erhebliche Investition von Zeit und Ressourcen für die Schulen, auch über die ersten Pilotprojekte hinaus. Die Lehrpersonen berichten, dass sie dafür nicht genügend Zeit haben.
JAMES steht für Jugend, Aktivitäten, Medien - Erhebung Schweiz und erhebt alle zwei Jahre das Freizeit- und Medienverhalten von Jugendlichen in der Schweiz. 2024 wurden 1183 Jugendliche aus den drei grossen Sprachregionen befragt. Ein paar der wichtigsten Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Külling-Knecht, C., Waller, G. et al.: JAMES - Jugend, Aktivitäten, Medien - Erhebung Schweiz. Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften - Departement Angewandte Psychologie, Züirich 2024.
Schwerizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung
Das Staff Paper 26 präsentiert die vierte Erhebung des «Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler» und ermöglicht einen Vergleich der Ergebnisse seit 2020 (siehe Staff Paper 22 und Staff Paper 24 und Staff Paper 25). Befragt wurden Kinder und Jugendliche der obligatorischen Schule und der Sekundarstufe II zur Ausstattung und Nutzung digitaler Hilfsmittel in der Schule und im Elternhaus.
Im Jahr 2024 wurde erstmals auch die Nutzung von KI-Tools im Schulalltag erfasst. Es sind die ersten repräsentativen Ergebnisse für die Schweiz, die zeigen, wie verbreitet die Nutzung solcher KI-Anwendungen bei 8- bis 18-Jährigen ist.
Das «Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler» wird von der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK) und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Rahmen des Schweizer Bildungsmonitorings finanziert.
Chantal Oggenfuss und Stefan C. Wolter
SKBF Staff Paper 26, Aarau, 2024, 23 Seiten
Monitoring der Digitalisierung der Bildung aus Sicht der Schülerinnen und Schüler: Ergänzungsbericht mit Ergebnissen der vier Erhebungen 2020–2024
Prof. Dr. Katharina Scheiter forschte am Leibniz-Institut für Wissensmedien in der Arbeitsgruppe Multiple Repräsentationen in Tübigen. Seit Mai 2022 hat sie eine Professur für Digitale Bildung am
Hier finden Sie studienbasierte Antworten auf häufige Fragen von Lehrpersonen zur Verwendung von KI.
Stand September 2025
Hier finden Sie studienbasierte Antworten auf häufige Fragen von Lehrpersonen zur Verwendung von KI.
Der UNESCO-Bericht AI and the future of education: Disruptions, dilemmas and directions ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit 21 Beiträgen zu philosophischen, ethischen und pädagogischen Implikationen, die durch die Anwendung von KI entstehen.
Die folgende handlungsorientierte Zusammenfassung für Lehrpersonen und Schulen fokussiert gezielt auf die pädagogische Praxis.
Chancen von KI
Herausforderungen und Risiken von KI
Rolle der Lehrpersonen
Handlungsaufträge für Lehrpersonen und Schulen
Lehrpersonen sollten
Schulen sollten
Künstliche Intelligenz (KI) birgt ein enormes Potenzial, das Lernen grundlegend zu verbessern. Doch jenseits des anfänglichen Enthusiasmus ist ein systematischer und evidenzbasierter Ansatz entscheidend, um die tatsächlichen Auswirkungen von KI zu verstehen und ihr Potenzial voll auszuschöpfen.
Die Publikation "Looking Beyond the Hype: Understanding the Effects of AI on Learning" von Bauer et al., erschienen Ende April 2025 im Educational Psychology Review, stellt das innovative ISAR-Modell vor, das vier zentrale Arten von KI-Effekten im Lernprozess beleuchtet:
Die Publikation unterstreicht, dass der Erfolg der KI-Integration massgeblich von der didaktischen Umsetzung, der KI-Kompetenz der SuS/Lernenden und den technologisch-pädagogischen Fähigkeiten der Lehrpersonen abhängt.
Entdecken Sie die konkreten Handlungsempfehlungen für Lehrpersonen bei der Umsetzung von KI im Unterricht.
Der Einfluss von KI auf das Lehren und Lernen an Hochschulen
KI hat einen erheblichen und vielschichtigen Einfluss auf das Lehren und Lernen im Hochschulbereich. KI ist nicht nur ein Werkzeug, das in Lehr- und Lernprozesse integriert werden kann, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Kognition der Studierenden, die Verwaltung von Bildungseinrichtungen, die Bewertung und Dokumentation von Leistungen, die notwendigen Fähigkeiten der Lehrenden und die grundlegende Rolle der Hochschulbildung in der Gesellschaft hat. Die Bewältigung dieser Einflüsse erfordert proaktive Massnahmen bei der Entwicklung von Richtlinien, der Weiterbildung und der Anpassung von Lehrpraktiken und Lehrplänen