KI-Toolbox für den Unterricht
Hier stellen wir ausgewählte KI-Tools vor und zeigen, wie sie gewinnbringend beim Unterrichten und beim Lernen eingesetzt werden können.
Das Wichtigste
- KI-Tools fördern das Lernen, indem sie personalisierte Übungen und individuelle Unterstützung bieten – das motiviert Schüler:innen und Lernende.
- Lehrpersonen profitieren von Entlastung: KI-Tools erleichtern die Unterrichtsvorbereitung, die individuelle Förderung und sie unterstützen bei Feedback und Korrekturen.
- Lernfortschritte werden transparenter: KI-Tools erfassen den Lernstand, machen Vorschläge für Diagnosen und entlasten bei formativen und summativen Bewertungen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an vernetzt@dlh.zh.ch.
Die generative KI (GenKI) und die verfügbaren KI-Tools entwickeln sich sehr schnell. Das «Team KI», eine Arbeitsgruppe des DLH, hält die Community regelmässig mit wichtigen Neuigkeiten und Prognosen für den Bildungsbereich auf dem Laufenden. Die GenKI-Seiten des DLH enthalten ausführliche Informationen, in der Community of Practice zu GenKI können Erfahrungen ausgetauscht werden und es finden regelmässige Online-Meetings statt. Die Präsentationen stehen anschliessend im Teams CoP KI/ChatGPT ebenso im Kanal «Allgemein» unter „Dateien“ zum Download bereit.
Viele Fragen zu GenKI und Schule werden vom DLH beantwortet unter «Fragen und Antworten».
Um Lehrpersonen gezielt bei der Auswahl und Nutzung von GenKI-Angeboten zu unterstützen, stellt der Kanton Zürich den Lehrpersonen aktuell drei zentrale Umgebungen als Schullizenzen für die Sekundarstufe II zur Verfügung:
- Fobizz – eine digitale und datenschutzkonforme Unterrichtsplattform mit vielfältigen GenKI-Funktionen.
- To-teach.ai - ein GenKI-Tool mit umfangreichen Funktionen für Lehrpersonen zur Unterrichtsmterialerstellung. Zugreifbar mit Fobizz-Login.
- Microsoft Copilot für Unternehmen und Schulen (nur für Lehrpersonen mit Schulaccount)
Diese Tools ermöglichen es Lehrpersonen, GenKI effizient und sicher im Schulalltag einzusetzen. Besonders Fobizz bietet darüber hinaus die Möglichkeit, GenKI-gestützte Funktionen wie Sprachmodelle (z. B. ChatGPT 4o, Claude 3.5, Mistral Large), Bildgenerierung (z. B. DALL·E 3, Stable Diffusion), Internetrecherche via Plugin sowie Transkription von Audiodateien direkt an die Lernenden weiterzugeben.
In dieser KI-Toolbox werden nicht nur diese drei GenKI-Angebote aufgeführt und beschrieben, sondern es wird auch ein erweiterter Überblick über die Tool-Landschaft im GenKI-Bereich ermöglicht.
Es ist zu beachten, dass Nutzerinnen und Nutzer die Ausgaben jedes GenKI-Tools stets auf ihre Richtigkeit und Sinnhaftigkeit überprüfen müssen, da das GenKI-Tool auch fehlerhafte Aussagen oder Ergebnisse liefern kann.
Im Bereich «Häufige Fragen und Antworten zu GenKI» finden sich grundlegende Informationen und Einordnungen zum Thema GenKI und Schule, u.a. auch zum Datenschutz, neuen Aufgaben für Lehrpersonen und Gestaltungsmöglichkeiten für die Zusammenarbeit von Lehrpersonen und SuS/Lernenden beim Nutzen von GenKI in der Schule.
Diverse Funktionen machen multifunktionale GenKI-Chatbots zu einem vielseitigen Werkzeug, das Lehrpersonen und SuS/Lernenden gleichermassen wertvolle Unterstützung bieten und den Bildungsprozess insgesamt effizienter und effektiver gestalten kann.
- Unterstützung des Lernens: personalisiertes Lernen, individuelles Üben, selbstreguliertes Lernen
- Unterstützung und Entlastung von Lehrpersonen: bei Unterrichtsvorbereitung, bei individueller Förderung, bei Feedback und Korrekturen
- Das Lernen sichtbar machen: Lernstandserhebung, Lerndiagnose, formative und summative eAssessments
Die wichtigsten Funktionen der populärsten GenKI-Chatbots wie ChatGPT, Google Gemini, Claude, Microsoft Copilot (private und Unternehmenslizenzierung), Mistral, Meta.ai, Deepseek, Grok, Qwen etc. sind vergleichbar. Fobizz, to-teach.ai und Microsoft Copilot für Unternehmen und Schulen bieten als aktuelle GenKI-Umgebungen für die Sekundarstufe II des Kantons Zürich viele dieser Funktionen in einem datenschutzkonformen Setting an.
- Text und Bilder verarbeiten: Durch fortschrittliche Sprachverarbeitungsfähigkeiten können GenKI-Chatbots auf Anweisungen und Fragen, aber auch auf hochgeladene Medien (Dokumente, Bilder) reagieren. Der Output können Texte, unterschiedliche Datenformate wie Bilder oder Office-Dokumente sein.
- Sprachverstehen: GenKI-Chatbots können text- oder sprachbasierte Fragen und Befehle in diversen Sprachen verstehen und darauf reagieren.
- Konversationen führen: GenKI-Chatbots können sich an text- und sprachbasierten Unterhaltungen beteiligen und eignen sich daher für Assistenzfunktionen in unterschiedlichen Bereichen.
Nutzerinnen interagieren mit GenKI-Chatbots, indem sie Eingabeaufforderungen, auch «Prompts» genannt, verwenden. Durch das Eingeben von Fragen, Sätzen oder Aufforderungen erhalten sie Antworten. Um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, beim Formulieren dieser Prompts ein paar grundlegende Regeln zu beachten. Meistens sind mehrere Versuche oder Prompts erforderlich, um ein zufriedenstellendes Resultat zu erzielen.
In den "Promptingtipps" finden sich die wichtigsten Regeln für das Erstellen von Prompts. Denn es gilt: Je besser der Prompt, desto besser das Resultat. Darüber hinaus finden sich dort auch nützliche Sammlungen von direkt einsetzbaren Prompts für verschiedene Zwecke.
GenKI-Chatbots sind in der Lage, Texte zu generieren, die von menschlichen Verfasser:innen kaum zu unterscheiden sind. Die Tools können Fragen beantworten, Hinweise und Ratschläge geben sowie Ideen und Vorschläge generieren. Eine computerbasierte Überprüfung, ob ein Text ganz von GenKI geschrieben wurde, ist nicht mit absoluter Sicherheit möglich – das wäre aber nötig, um abgegebene Texte zurückzuweisen. Deshalb muss dieser Anspruch verworfen werden. Eine transparente Kommunikation und ein Arbeiten auf Vertrauensbasis kann dem entgegenwirken. Bei der mündlichen Präsentation und Argumentation bzw. im (Prüfungs-)Gespräch wird dann klar, wie stark Schüler:innen/Lernende sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.
Grosse Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) sind KI-Systeme, die mit Hilfe riesiger Textmengen trainiert wurden, um menschliche Sprache statistisch zu analysieren und zu erzeugen. Sie werden von führenden Technologiekonzernen und Forschungseinrichtungen entwickelt und bilden die Grundlage vieler KI-Anwendungen – von Chatbots über Übersetzungsdienste bis hin zu automatisierten Analysen. Bekannte Anbieter wie OpenAI, Google, DeepSeek, Meta oder Anthropic prägen aktuell die rasante Entwicklung in diesem Bereich.
Die Trainingsdaten grosser Sprachmodelle stammen aus vielfältigen Quellen. Zunehmend werden auch Inhalte grosser Medienhäuser über Lizenzverträge genutzt. Damit sichern sich Anbieterinnen wie OpenAI Zugang zu aktuellen, hochwertigen Inhalten und umgehen rechtliche Grauzonen bei urheberrechtlich geschützten Daten.
Es ist zu beachten, dass die zugrunde liegenden Trainingsdatensätze systematische Verzerrungen (Bias) enthalten können, die sich in den generierten Ausgaben der Modelle reproduzieren oder verstärken – einschliesslich sogenannter Halluzinationen, also faktisch unzutreffender oder erfundener Inhalte.
Die grossen Sprachmodelle «verstehen» nicht Dinge und Zusammenhänge, sondern ihre Outputs basieren einzig auf statistischen Wahrscheinlichkeiten von Wortfolgen. Die neusten Modelle geben vor, zu denken. Dieses sogenannte «Reasoning” leistet zwar einiges, kann aber nicht mit menschlichem Denken verglichen werden. Die Ergebnisse sind stark abhängig von den eingegebenen Aufforderungen (Prompts). Es wird Sprache modelliert, deshalb der Begriff «Large Language Model». Das Modell berechnet aufgrund von Statistiken, welche Wörter (eigentlich Wort-Teile, Tokens) zu verwenden sind, und stützt sich dabei auf das, was es aus vielen Texten maschinell gelernt hat resp. wie dort die Wortfolgen waren.
Fobizz als GenKI-Unterrichtslösung
In sogenannten Lernräumen von Fobizz können den Lernenden/Schüler:innen in datenschutzgeprüfter Umgebung GenKI-Chatbots, GenKI-Anwendungen als Bildgeneratoren, als Transkribierungstool oder als KI-Recherchetool angeboten werden. Die Lehrpersonen müssen den entsprechenden Lernraum klassenweise aufschalten und verwalten und können individuell die einzelnen Chatverläufe einsehen. Anleitungen finden sich auf dem Fobizz-Portal unter «Fortbildungen».
Microsoft Copilot für Unternehmen und Schulen und to.teach-ai für die Unterrichtsvorbereitung
Der Microsoft Copilot für Unternehmen und Schulen und das Browserangebot to-teach.ai stehen Lehrpersonen der kantonalen Schulen der Sek II für die Organisation des Unterrichts und das Erstellen von Unterrichtsmaterial oder formativen und summativen Leistungsnachweisen kostenlos bis Ende 2026 zur Verfügung.
DLH-Impulsworkshops zu GenKI-Themen (Video-Protokolle)
Bewerten von schriftlichen Arbeiten & Perplexity (Quellen)
Alle DLH-Impulsworkshops siehe hier
Gratisversion und Bezahlversion bei den grossen Anbieterinnen mit Login
Die populären GenKI-Chatbots wie ChatGPT, Claude, Mistral, Deepseek, etc. oder spezialisierte GenKI-Angebote wie heygen.com, synthesia.ai, gamma.app bieten neben der Bezahlversion oft auch eine Gratisversion an. Diese können von Lehrpersonen mit privatem Login meistens als Desktop-Version oder als App auf dem Smartphone genutzt werden.
Bei allen grossen Anbietern unterscheiden sich Gratis- und Bezahlversion. Die kostenpflichtigen Versionen haben in der Regel eine bessere Leistung, Output-Qualität und Unterstützung beim Finden guter Resultate. Sie richten sich an Nutzer:innen, die zuverlässige und differenzierte Interaktionen für Beruf, Studium oder Privatleben brauchen. Die Bezahlversionen nutzen in der Regel ein ausgereifteres Modell und bieten erweiterte Funktionen an. Das Wichtigste bleibt jedoch bei jeder Version ein gutes, zielorientiertes Prompting. Siehe Promptingtipps.
Alternativen ohne Login
Eine kostenlose und interessante Alternative bietet «duck.ai» mit grosser Privatsphäre und diversen auswählbaren Modellen (ChatGPT, Claude, Llama und Mistral). Ebenso können Perplexity als KI-Suchmaschine oder «Le Chat», ein multimodaler GenKI-Chatbot von Mistral, ohne Login genutzt werden, ohne in der Nutzungsdauer stark eingeschränkt zu werden.
Mündliches Interagieren mit KI-Voices
KI-Voices sind sprechende GenKI-Stimmen, mit denen man in Echtzeit interagieren und natürliche Gespräche führen kann – ähnlich wie mit einer echten Person. Im Unterschied dazu wandeln Audiofunktionen mit Lautsprechersymbol Text lediglich in Sprache um und erfordern manuelles Anklicken zum Anhören. Bekannte Voice-Modi sind der ChatGPT Voice Mode von OpenAI, die Copilot Voice von Microsoft, Gemini Live von Google oder der Voice Assistant von Perplexity. Sie erleichtern das Lernen und Üben in vielerlei Hinsicht. Hier die Vorteile der freihändigen Audioeingabe resp. Audioausgabe:
- Nutzer:innen stellen ihre Fragen oder äussern ihre Gedanken schneller als beim Tippen.
- Die Interaktion via Stimme verhindert häufige Rechtschreib- und Grammatikfehler, die beim Tippen entstehen und den Lernprozess behindern.
- Nutzer:innen können Gespräche mit GenKI-Chatbots auch unterbrechen. Zudem kann man durch wiederholtes Auffordern die Geschwindigkeit der Output-Stimme verlangsamen.
- Der gesprochene Text (Input) wie auch die Antworten des GenKI-Chatbots (Output) werden als Chatverlauf automatisch verschriftlicht. Er lässt sich kopieren und weiterverwenden.
- Es lässt sich deutlich Zeit sparen beim Bearbeiten von Aufgaben und virtuellen Diskussionen.
- Audiobasiertes Lernen mit wählbaren Stimmen regt die Vorstellungskraft und Emotionen an. Dies kann helfen, Informationen besser zu behalten.
- Das Lernen und Üben über den Audiokanal bietet eine ansprechende und interaktive Lernerfahrung, die allen zugutekommt, die mit traditionellen Methoden oft Mühe haben.
KI-Voices bei Fobizz
Die Funktion der freihändigen Audioein- und ausgabe enthält Fobizz nicht. Mit dem Lautsprechersymbol kann man über die in den jeweiligen Betriebssystemen vorhandenen Sprachfunktionen interagieren, das Phänomen eines natürlichen Gesprächs in Echtzeit kann dadurch aber nicht erreicht werden.
Lernende/Schüler:innen können die freihändige Audiofunktion bei den genannten oder anderen Anbieterinnen freiwillig im Rahmen des Unterrichts nutzen, sie sind aber darüber zu informieren, dass das mit einer privaten Registration passieren muss.
Zunehmend werden von Lehrpersonen sogenannte GenKI-Bots entwickelt oder genutzt . Das sind spezialisierte GenKI-Tools respektive dialogbasierte, themenspezifisch angepasste Varianten grosser Sprachmodelle. Anbieter wie OpenAI (GPTs), Google (Gems) oder Anthropic (Claude-Projekte) ermöglichen es, solche Bots ohne Programmierkenntnisse zu konfigurieren – etwa durch das Hochladen eigener Inhalte oder das Festlegen thematischer Schwerpunkte. Sie unterscheiden sich von autonomen KI-Agenten, die eigenständig Aufgaben auf digitalen Oberflächen ausführen (z. B. Dateien organisieren oder E-Mails verfassen).
Im Bildungsbereich eröffnen GenKI-Bots vielfältige Einsatzmöglichkeiten:
• Sie begleiten personalisierte Lernprozesse rund um die Uhr
• Sie unterstützen bei Recherche, Übung und Hausaufgaben
• Sie helfen beim Sprachenlernen und bieten interaktive Lernformate
Thematisch spezialisierte GenKI-Bots in Fobizz
Die Nutzung von thematisch spezialisierten GenKI-Bots für die Unterrichtsumgebung steht bei Fobizz an prominenter Stelle. Lehrpersonen stehen vorgefertigte Vorlagen solcher GenKI-Bots (in Fobizz KI-Assistenten genannt) zur Verfügung – oder sie erstellen eigene Bots für spezifische Unterrichtsthemen. So wird der Einsatz generativer KI im Klassenzimmer praxisnah und gezielt möglich. Hier ein Link zu einem Tutorial wie man eigene KI-Assistenz macht.
Alle (Allgemeine KI-Anwendungen)
- Ideen und Beispiele für Themen aller Art generieren
- Film-, Ton-, Bildinhalte generieren lassen
- Text nach klaren Vorgaben zu Stil und Länge kürzen resp. zusammenfassen lassen
- Umwandlung von Inhalten in andere Formate (text-to-speech, text-to-video, etc.)
- Erstfassung eines Textes nach klaren Vorgaben zu Stil und Länge erstellen lassen
- Grafische Darstellung von Medieninhalten
- Codes programmieren und/oder Feedback zu einem Code geben
- Multimodale Inhalte erstellen: GenKI kann gleichzeitig Text, Bilder, Audio und Video verarbeiten und integrierte Lerninhalte erstellen (mit fobizz KI-Assistenten für Texte, Bilder und Sprache)
- Komplexe Bildbearbeitung: Mit modernen GenKI-Tools können verschiedene Objekte gleichzeitig in Bildern erkannt und bearbeitet werden
- Barrierefreie Inhalte generieren: Automatische Erstellung von Untertiteln, Audiodeskriptionen und vereinfachten Texten für inklusives Lernen (durch fobizz Schrifterkennung und to-teach.ai Sprachniveau-Anpassung)
- Personalisierte Podcasts erstellen: GenKI generiert aus Arbeitsblättern automatisch Podcasts für verschiedene Lerntypen
SuS/Lernende
- Als persönlichen Tutor für inhaltliche Fragen und Übungszwecke nutzen (mit fobizz KI-Assistenten ohne Registrierung möglich)
- Diskurse und Unterhaltungen in fiktiven Gesprächen mit dem Chatbot üben (durch fobizz Personen-Chat mit historischen/fiktiven Personen)
- Grammatik und Wortschatz von Texten und Gesprächen bewerten lassen (mit fobizz KI-Korrekturassistenz oder to-teach.ai personalisierten Übungsaufgaben)
- Texte orthographisch, grammatikalisch und stilistisch verbessern lassen, inkl. Feedback und Übungen, um künftig Fehler zu vermeiden (durch fobizz KI-Feedback mit automatisch generierten Fehlerlisten)
- Anregungen erhalten, wie eine Aufgabe gelöst werden könnte, ohne die Lösung zu erhalten
- Quizaufgaben erstellen, um zu üben und auch in Gruppen zu lernen
- Zu einem vorgegebenen Text Verständnisfragen erstellen lassen – diese beantworten und die Antworten bewerten lassen (durch fobizz Dokument-KI, die Fragen aus Dokumenten generiert)
- Mit Personen aus einem literarischen Text oder aus der Geschichte in einen Dialog treten, indem man dem KI-Assistent in Fobizz deren Rolle überträgt
- Umgang mit schwierigen Kunden oder Mitarbeitenden üben, z.B. Problemsituation eingeben, dann Lösungsvorschläge generieren lassen und gezielt weiterfragen und vertiefen
- Sprachfeedback in Echtzeit: KI kann Aussprachefehler sofort identifizieren und Korrekturen in Echtzeit bereitstellen (Mobile)
- Adaptive Lernpfade: GenKI erkennt Wissenslücken automatisch und erstellt individualisierte Lernstrategien (mit den KI-Assistenten von Fobizz)
- Multimodale Kommunikation: Lernen durch Text, Bilder und Audio-Erklärungen für verbesserte Merkfähigkeit
Lehrpersonen
- Unterrichtseinheiten zeitlich planen und inhaltlich strukturieren (mit to-teach.ai vollständigen KI-Unterrichtsentwürfen in wenigen Minuten oder Microsoft Copilot für Unternehmen und Schulen)
- Übungs- und Prüfungsaufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsgraden erstellen (durch fobizz KI-Assistenten oder to-teach.ai mit verschiedenen Formaten wie WhatsApp-Chats, H5P-Quizzes und -Kreuzworträtseln)
- Planen und Durchführen von formativen Prüfungen (z. B. in Kombination mit Onlineprüfungstools z.B mit der to-teach.ai H5P-Integration für LMS )
- Feedbacks von Schülerinnen und Schüler resp. Lernenden zu einer Thematik schneller und einfacher auswerten
- Für Unterrichts-Bereiche detaillierte Feedbacks und zusammenfassende Berichte erhalten, um so Verbesserungen zielführender zu gestalten
- Prüfungsfragen mit diversen Fragetypen und dazugehörigen Lösungen erstellen.
- Intelligente Lernstandserhebung: GenKI analysiert kontinuierlich Lernfortschritte und erstellt detaillierte Leistungsdiagnosen (mit fobizz KI-Assistenten für Lernstandserhebungen oder to-teach.ai formativen Leistungsnachweisen mit H5P-Export)
- Microsoft Copilot für Unternehmen und Schulen: GenKI-Unterstützung bei Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung
- GenKI-gestützte Barrierefreiheitsprüfung: Automatische Überprüfung von Unterrichtsmaterialien auf Barrierefreiheit mit individuellen Lösungsvorschlägen
- Multimodale Unterrichtsmaterialien: Erstellung von Lerninhalten, die verschiedene Sinne ansprechen und unterschiedliche Lerntypen berücksichtigen (mit to-teach.ai-Integration von Texten, Bildern, YouTube-Videos)
KI-Suchmaschinen nutzen künstliche Intelligenz, um Suchanfragen zu analysieren und relevante Ergebnisse zu liefern. Sowohl Google als auch Microsoft haben KI-Technologien in ihre traditionellen Suchmaschinen integriert.
- Fobizz bietet unter der Funktion der KI-Assistenzen das Plugin «Websuche» an. Auf diese Weise kann ebenfalls per GenKI im Internet nach passenden Quellen gesucht werden.
- Microsoft Copilot – kostenlos mit GPT4-turbo: Lehrpersonen können mit der Copilot-Lizenz für Unternehmen und Schulen auch auf die KI-Internetsuche zugreifen.
- Perplexity.ai: Registration nicht nötig. Liefert klare Hinweise auf Quellen, die direkt verlinkt sind. Gute Unterstützung, um Prompts zu optimieren und eine erste Möglichkeit, Resultate/Informationen aus anderen KI-Tools wie ChatGPT auf Faktentreue hin zu prüfen (copy/paste).
- «Übersicht mit KI» von Google: Bei gewissen Anfragen wird in der Google-Suche auf der obersten Ebene eine Zusammenfassung des Inhalts per KI erstellt.
- Mit «Le Chat» von Mistral kann ohne Login eine Quellensuche gemacht werden.
GenKI-Bildgeneratoren erstellen aus Textbeschreibungen oder vorhandenen Bildern automatisch neue visuelle Inhalte. Sie nutzen Deep-Learning-Modelle, die aus Millionen von Beispielen gelernt haben, um realistische Illustrationen, Grafiken und sogar kurze Videos zu erzeugen.
Aktuelle Tools wie Sora von OpenAI ermöglichen es, aus Texten kurze, realistische Videos mit einer Länge von fünf bis zehn Sekunden zu erzeugen. Diese Dienste erfordern eine Registrierung und haben in der Regel ein stark begrenztes kostenloses Angebot.
Fobizz bietet im Rahmen der KI-Assistenz-Funktion ebenfalls einen GenKI-Bildgenerator an, dabei greift Fobizz auf das bekannte DALL-E-Modell von OpenAI und die Open-Source-Variante Stable Diffusion zu. Diese Bildgeneratoren können den Lernenden/Schüler:innen in Lernräumen zugänglich gemacht werden.
Adobe Firefly ist eine GenKI-Erweiterung von Adobe-Produkten. Es erzeugt Bilder anhand von Texteingaben (Prompts) und neue Möglichkeiten zur Ideenfindung, Gestaltung und Kommunikation. Es ist ein Gratis-Zugang per Adobe-ID möglich. Der Zugang mit vorhandenen Lizenzen muss über die Schulen abgeklärt werden.
Sehr vielseitige Möglichkeiten für Bilder, Grafiken, Flyer, Präsentationen und Infografiken bietet Canva. Das Tool bietet einen Gratis-Zugang zum Starten und auch Edu-Lizenzen.
Alle
- Lizenzfreie Bilder für Präsentationen, Lehrmaterialien oder schriftliche Arbeiten erzeugen, nach klaren Vorgaben zu Stil und Inhalt
- Im BG-Unterricht (Bildnerisches Gestalten) verschiedenartige Typen von Bildern und Grafiken schnell erstellen und vergleichen
- In einem Bild fehlende Elemente generieren oder unpassende Elemente entfernen
- Mit einer Reihe von Bildern Geschichten erzählen, welche von Dritten interpretiert werden können
- Bilder generieren und von Anderen nach spezifischen Vorgaben verändern lassen - hierbei das Schreiben von Bilder-Prompts üben
- KI-generierte Bilder verwenden, um einen Text zielgerecht zu illustrieren. Zum Beispiel in einem Sicherheitshandbuch in Elektroberufen: Geeignete und evtl. auch humorvolle Bilder haben das Potential, Interesse und Motivation zu erhöhen, um die Sicherheitsanweisungen konsequent zu befolgen.
SuS/Lernende
- Für die Illustration eigener Geschichten, Gedichte oder Projekte eigene Bilder generieren lassen
- Beim Verfassen von Geschichten KI-Bilder als Inspiration nutzen, indem man z.B. bestimmte Charaktere bildlich darstellen lässt
- Eigene Geschichten mit verschiedenartigen Bildformaten illustrieren - dann passende Formate auswählen und begründen
- Bildergeschichten kreieren
Lehrpersonen
- Anspruchsvolle Konzepte mit Bildern, Infografiken und Diagrammen illustrieren, um das Verständnis zu erleichtern
- In der Informatik die Funktionsweise von Tools und Systemen bildlich illustrieren
- Im Deutschunterricht/in Kunstgeschichte überraschende oder gefälschte Bilder diskutieren
- Unbekanntere, aber hilfreiche Diagramme wie z.B. das Sankey Diagramm mit aktuellen Beispielen vorstellen
KI-Analysesysteme für PDFs, Texte, Bilder und Videos
KI-Analysesysteme können verschiedene Medienformate wie PDFs, Texte, Bilder und Videos lesen und analysieren. Durch Interaktion und Befragung ermöglichen sie ein besseres und schnelleres Verständnis von Lehrbüchern, Texten, Skripten, Handouts, Präsentationen sowie Bildern und Videos. Die Antworten basieren ausschließlich auf dem jeweiligen Dokument, Bild oder Video. User haben also die Kontrolle darüber, woher die Antworten und Ergebnisse auf ihre Fragen oder Aufforderungen stammen.
Wichtig ist das Urheberrecht bei den verwendeten Medien zu beachten.
Lehrpersonen haben mit den KI-Assistenten von Fobizz oder Microsoft Copilot für Unternehmen und Schulen die Möglichkeit, PDFs, Texte und Bilder automatisch analysieren zu lassen. Mit To-teach.ai lassen sich Inhalte aus PDFs, Webseiten, Youtube-Videos und Bildern direkt in Unterrichtsmaterial umwandeln.
In den Fobizz-Lernräumen steht ausserdem ein PDF-Chat zur Verfügung, den Lehrpersonen für Lernende und Schüler:innen freischalten können.
Persönliches Wissensmanagement, Notebook LM inkl. Podcast-Funktion
Ein sehr leistungsstarkes Tool ist Notebook LM von Google. Mit diesem Werkzeug können Benutzer:innen verschiedene Arten von Inhalten hochladen, darunter Google Docs, PDFs und Texte, die die KI dann analysiert und als Wissensbasis verwendet. Es entsteht eine personalisierte KI, die mit den für den Nutzer relevanten Informationen vertraut ist und mit der man differenziert interagieren kann. Man kann das Tool auch als persönlichen KI-Assistenten nutzen (als Lehrperson oder als Schüler:in/Lernende).
Auch automatisierte Podcasts können erstellt werden. Zwei virtuelle Personen diskutieren dann über den Inhalt, heben Wichtiges hervor und fassen zusammen. Besonders hervorzuheben ist die neue interaktive Funktion. User können via Audio/Mikrofon in das laufende Gespräch eingreifen («dreinreden/unterbrechen») und Fragen stellen oder Anmerkungen machen.
Hier ein Beispiel (englisch)
Auch in Fobizz gibt es ein Podcast-Tool, es heisst «Podcast erstellen». Man kann eigene Inhalte hochladen und es wird dazu auch ein Dialog zwischen zwei Personen erstellt. Das Eingreifen in das laufende Gespräch ist hier jedoch nicht möglich.
Download: In Notebook wie bei Fobizz kann man den Podcast auch als Audiofile herunterladen für weitere Verwendungen.
Videos zusammenfassen und analysieren
Es gibt mittlerweile diverse leistungsstarke Tools, die auch lange Videos zusammenfassen, sei es auf Youtube, anderen Websites oder selbst hochgeladene Videos. Die leistungsstärksten Tools verlangen nach einer Lizenzgebühr. Die Textversion resp. die Scripts der Videos kann man dann optional auch in anderen Tools analysieren, Aufgaben dazu erstellen lassen etc. (z.B. in ChatGPT, Fiete, Perplexity.ai, etc.).
Ein gutes Gratis-Tool ist summarize.tech
Diktier- und Transkribier-Funktion
MS Word und OneNote
MS Word und OneNote enthalten im Start-Menu eine KI-unterstützte Diktier- und Transkribier-Funktion. Man kann einen Text diktieren und bekommt in Echtzeit das Gesprochene als Text (in verschiedener Microsoft Textsoftware). Man kann zudem ein Audio- oder Video-File hochladen und den Inhalt transkribieren lassen und erhält ebenfalls ein Textfile.
Fobizz
Fobizz enthält das KI-Multimedia-Tool „Transkript erstellen“. Dort können Texte von Tonspuren oder Youtube-Videos in Transkripte umgewandelt werden.
Alle
-
Ein Videotutorial oder eine Podcast-Folge transkribieren lassen und dann den transkribierten Text mit ChatGPT weiterverarbeiten. Man kann den Text zusammenfassen lassen oder dazu Übungs-Fragen inkl. Antworten generieren lassen
-
Skripts zu Audiofiles von Vorträgen oder Vorlesungen erhalten
SuS/Lernende
-
Den Dialog einer Filmszene analysieren, in mehreren Sprachen möglich
-
Das eigene Sprechen in einer Fremdsprache aufnehmen, transkribieren und dann in ChatGPT korrigieren lassen. Mit Hilfe von ChatGPT personalisierte Übungen zu den aufgetretenen Fehlern erstellen lassen
-
Audiofiles von Hochdeutsch-Interviews für die interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA), Matura-Arbeiten oder die Vertiefungsarbeit (VA) transkribieren lassen und so die Abtipp-Arbeit umgehen
-
Schülerinnen und Schüler resp. Lernende dokumentieren bei einer Tages-Exkursion alles, was sie beobachten, und halten es via Mikrofon als Text fest. Sie erfassen auf diese Weise voraussichtlich mehr Gedanken, weil sie wissen, dass sie die Audioaufnahmen später nicht abtippen müssen. Sie speichern das Transkript-Dokument ab und reflektieren den Text. Sie erstellen später eine Version 2 des Textes und schreiben eine kleine Reflexion: Was haben sie verändert - wie und warum?
-
Schülerinnen und Schüler resp. Lernende können bei einem Interview mit Passant:innen oder Expert:innen zu einem Thema die Fragen stellen (Hochdeutsch) und sich ganz auf die Person und das Gesagte (Hochdeutsch) konzentrieren und ad-hoc reagieren (wie bei einem halbstrukturierten Interview). Weil das zeitaufwändige Abtippen der Aufnahme entfällt, kann man gut Zusatzfragen stellen, wenn die Situation dies nahelegt.
Lehrpersonen
-
Transkription einer Diktat-Aufnahme, z. B. für den Fragetyp “Diktat” in isTest, Classtime oder anderen. Diese kann für Hörverständnis-Übungen eingesetzt werden.
-
Unterrichtsmaterialien und eigene Übungen schneller erstellen, wenn die Inhalte zuerst als Sprachaufnahme und dann die Transkription eingegeben werden.
Videos, Präsentationen und Avatare
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Texteingaben (Prompts) in Präsentationen, Videos, Folien, Flyer und andere Dokumente umzuwandeln.
Effiziente Tools zur Erstellung von Präsentationen sind sendsteps (sehr schnelle Produktion), beautiful.ai (hochstehende Grafiken) und das vielseitige Tool Gamma.app.
Canva.com und Microsoft-Designer bieten Vorlagen für Folien und Flyer an, die auf Wunsch an die entsprechenden Social-Media-Formate angepasst werden.
Die leistungsstarken KI-Videotools heygen.com und synthesia.io ermöglichen die Erstellung sehr realistischer Videos, Avatare und Vorlagen. Bei heygen gibt es ein begrenztes Gratisangebot. Bei synthesia kann eine Datei probeweise kostenlos erstellt werden; danach ist das Tool kostenpflichtig.
Es gibt mittlerweile eine Reihe von Tools, die aus Textprompts kurze Videos erstellen können. Im Bildungskontext müssen Videos aber meist sehr spezifisch und genau sein. Hier scheitern diese Tools in den allermeisten Fällen. Diese Übersicht zeigt populäre Tools die ausprobiert werden können.
Hinweis: Foliengeneratoren sind noch nicht perfekt, können aber viel Zeit sparen und für Abwechslung sorgen. Dabei muss überprüft werden, ob beispielsweise ein Download als PowerPoint zur weiteren Bearbeitung möglich ist oder nur im Fotoformat oder als PDF-Datei.
Zudem ist zu beachten, dass man nicht ganz sicher sein kann, was bei cloudbasierten Gratistools mit den eigenen Inhalten geschieht. Für persönliche Inhalte resp. intellektuelles Eigentum nutzt man vermutlich besser lokale Tools.
DLH-Impulsworkshops zur Thematik (Video-Protokolle)
Videotool Synthesia spart Zeit in der Vorbereitung von Unterricht
Die Nutzung von Discord zur Kommunikation innerhalb einer User-Community ist empfehlenswert. Dort können Nutzende Tipps von anderen Mitgliedern erhalten und selbst Inhalte erstellen, ähnlich wie bei dem Bildgenerator Midjourney und dem Kürzestvideo-Generator Pika. Viele KI-Angebote haben einen Discord-Server.