Digitale Medien können Lehr- und Lernstrategien in verschiedenster Weise fördern und verbessern. Die konkrete Kompetenz der Lehrenden liegt jedoch in der effektiven Nutzungsgestaltung der digitalen Medien in den verschiedenen Phasen und Situationen des Lernprozesses ungeachtet der ausgewählten pädagogischen Strategie oder des pädagogischen Ansatzes.
Die grundlegende Kompetenz in diesem Bereich – und vielleicht des gesamten Kompetenzrahmens - ist 3. 1.: Lehren. Diese Kompetenz bezieht sich auf das Gestalten, Planen und Einsetzen von digitalen Medien in den verschiedenen Lernprozessstufen.
Die Kompetenzen 3. 2. bis 3. 4. ergänzen diese Kompetenz dahingehend, dass das wahre Potenzial der digitalen Medien darin besteht, den Unterrichtsfokus vom lehrerzentrierten zum lernerzentrierten Prozess zu verlagern.
Somit besteht die Rolle der digital kompetenten Lehrenden darin, den Lernenden in ihren zunehmend autonomen Lernbestrebungen als Mentorin/Mentor und Betreuerin/Betreuer zu dienen.
In diesem Sinne müssen digital-kompetente Lehrende in der Lage sein, neue Wege mithilfe von digitalen Medien zu gestalten, um Lernende sowohl individuell als auch innerhalb der Gruppe (3. 2.) führen und unterstützen zu können, und sie müssen imstande sein, sowohl selbstgesteuerte (3. 4.) als auch im Rahmen von Gruppenarbeiten organisierte (3. 3.) Lernaktivitäten zu initiieren, zu unterstützen und zu überwachen.