Projektleitung: Kaspar Schwarzenbach, Markus Killer und Simon Küpfer
Institution: Kantonsschule Zürcher Unterland, Kantonsschule Hottingen und Kantonsschule Hohe Promenade
Kontakt: kaspar.schwarzenbach@kzu.ch

Ziel dieses Projekts ist der Aufbau einer gemeinsamen Fragesammlung in Moodle ZH SekII. Für eine vereinfachte Eingabe von Moodle-Quiz-Fragen soll ein Import-Tool entwickelt werden. Damit soll eine exemplarische Fragensammlung für Fächer aus allen Fachrichtungen aufgebaut werden und erste Erfahrungen im Betrieb dieser Fragensammlung erhoben werden.

Moodle Fragensammlung

Beschreibung

Unsere Beschreibung von Anforderungen an ein extern zu entwickelndes Import-Tool beschäftigt sich insbesondere mit folgenden Aspekten:
a. Spezifikation einer schulübergreifenden Moodle-Fragensammlung (Moodle Question Bank)
b. Berücksichtigung von Copyright- und Datenschutzaspekten
c. ein für möglichst viele Lehrpersonen einfach nutzbares Import-Tool zwecks Fragen-Import in die schulübergreifende Moodle-Fragensammlung (Moodle Question Bank)

Ausserdem sollen Erfahrungen mit dem Betrieb dieser Moodle-Question-Bank gesammelt und dokumentiert werden:
a. mit Teilen und kollaborativem Nutzen von Fragen aus einer solchen Moodle-Fragensammlung (Moodle Question Bank), innerhalb einer Schule und schulübergreifend
b. mit formativen (z.B. Wörterabfragen, Übungstests) und summativen Test- und Prüfungsszenarien im Unterricht
c. mit Testszenarien mit bzw. ohne den Safe Exam Browser (SEB)

Innovationspotential

Digitale Kollaboration zwischen Lehrpersonen über Fach- und Schulgrenzen hinaus. Einsatzszenarien für die mit Moodle 4.1 verfügbaren erweiterten Möglichkeiten der Fragetypen und der auf Kollaboration ausgelegten Fragensammlung (Question Bank). Unser zu entwickelndes Import-Tool wird quelloffen sein und damit weitere Innovationen des weltweit genutzten LMS «Moodle» für die Nutzer:innen verfügbar halten. Damit kann die gesamte u.a. von der ETHZ für Moodle generierte Innovation genutzt werden (u.a. die Fragetypen <Freihandzeichnen>, <MTF>, <Kprim>, <Gapfill>). Mit unserem Projekt verfolgen wir generell, Lehrpersonen der Sek-II Stufe in der Umsetzung von digitalen Prüfungen mit einem bereits etablierten LMS (Moodle) zu unterstützen.

 

Didaktisch-methodisches Konzept

Das Projekt ermöglicht der einzelnen Lehrperson einerseits, auf bequeme Art und Weise Fragen für Moodle-Tests zu generieren und andererseits, auf eine mit anderen Lehrpersonen geteilte moodleseitige Datenbank zuzugreifen, welche ab Moodleversion 4.0 eine hohe Funktionalität für die Zusammenarbeit mitbringt. Mit Blick auf die Herausforderungen des digitalen Testens und Prüfens, was u.a. schnellere Verbreitung von bereits benutzten Aufgaben mit sich bringt, ist die Verfügbarkeit einer umfangreichen Sammlung von Aufgaben für jede Lehrperson ein wichtiger Aspekt, um valable Prüfungen erstellen zu können. Die Möglichkeiten des Digitalen Prüfens mit Moodle sind mannigfaltig und ermöglichen eine gezielte Umsetzung von Konzepten wie «Testing for Learning». Ein konkretes Projekt in diese Richtung «Zufallsübungen Physik» basiert auf zwei Aufgabentypen von Moodle. Die Verwendung des Learning Management Systems (LMS) Moodle bündelt die Aktivtäten von Lehrpersonen. Über einen längeren Zeitraum betrachtet, zahlt sich das Einarbeiten in das LMS Moodle vielfach aus, weil die Funktionaltäten aufbauend sind und sich die LPs nicht fortlaufend in neue Tools einarbeiten müssen. Mit Moodle stehen viele methodische Möglichkeiten zur Verfügung, welche in unterschiedlichsten didaktischen Rahmen genutzt werden können. Das LMS Moodle bietet für naturwissenschaftliche Fachrichtungen eine sehr hohe Funktionalität, welche u.a. für mathematische oder physikalische Aufgabenstellungen genutzt werden können. Mit der gezielten Verwendung von Moodle für Tests, formative wie auch summative, ergibt sich für SuS und LPs eine einheitliche Arbeitsumgebung.Der Einsatz von Moodle als LMS wird mit dem vorgelegten Projekt deshalb gefördert, weil die Hürde zur Anwendung als Testumgebung für die einzelne Lehrperson wesentlich gesenkt wird.

Wirkung

Da Moodle vom Kanton Zürich für alle Schulen zur Verfügung gestellt werden kann, besteht das Potenzial, dass die neuen Möglichkeiten der Fragesammlung an allen Mittelschulen und in allen Fächern angewendet werden. Insbesondere die Möglichkeit, fachlich über Schulhausgrenzen hinaus zusammenarbeiten zu können, wird eine rasche Weiterentwicklung von daran interessierten Schulen und Lehrpersonen ermöglichen. So kann in nützlicher Frist und vertretbarem Aufwand ein für digitales Prüfen notwendiger Umfang fachspezifischer Fragensammlungen erreicht werden. Die Verlagerung weg von analogem, hin zu digitalem Testen/Prüfen in BYOD Klassen, wird eine vermehrte Nachfrage für einfach handhabbare, rasch verfügbare Tests mit sich bringen. Hierzu bringt unser Projekt einen direkten Nutzen. Ein weiterer Nutzen unseres Projektes ist die Vereinfachung und das Teilen von formativen Tests, welche mitunter ein unmittelbares Feedback ermöglichen und so zur Effizienz des Unterrichts beitragen, Bei Moodle handelt es sich um eine Open-Source-Lösung, welche auch von weiterführenden Schulen/Institutionen (Universitäten, ETH) intensiv genutzt und weiterentwickelt wird. Das vorliegende Projekt ist damit eine nachhaltige Investition in die technologische Zukunft des digitalen Prüfens, zumal das Mittel- und Berufsbildungsamt ZH sich aktiv an der Moodle-Entwicklung beteiligt. Eine Investition in dieses seit Jahrzehnten weiterentwickelten Open-Source-Systems garantiert eine langfristige Verfügbarkeit der zu erstellenden Fragensammlung.

SAMR-Modell

Erläuterung zum SAMR-Modell.

Je nach verwendetem Aufgabentyp in Moodle bewegt sich das vorliegende Projekt in einem der Bereiche «Augmentation» (z.B. Erweiterung eines Fragepools, die ohne technische Hilfsmittel nicht möglich wäre), bzw. «Modification» (z.B. bei Fragen, welche computergestützte Auswertungen einbeziehen), bzw. «Redefinition» (bei Aufgabenstellungen, welche durch den Einsatz digitaler Mittel erst ermöglicht werden).

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