Wie umgehen mit Ablenkung?


Ablenkung durch digitale Tools im Unterricht ist ein relevantes Thema in der Bildung.
Früher schauten wir aus dem Fenster – heute in Bildschirme. Früher schrieb man Zettelchen und reichte sie über Bankreihen hinweg – heute schickt man sich Nachrichten und Bilder auf einer der unzähligen Social-Media-Kanäle. Nichts Neues also. Aber wie geht man damit heutzutage in einem Unterrichtsalltag um, wo persönliche Geräte nicht einfach weggelegt oder gar verboten werden können, sondern integrierender, wenn nicht gar wesentlicher Bestandteil des Unterrichts sind?

Hier ein paar Strategien, die gegen Ablenkung im (digitalen) Unterricht helfen können:

  1. Verständnis digitaler Ablenkungen: Digitale Ablenkungen können von Smartphones, Tablets, Laptops oder anderen Geräten im Klassenzimmer ausgehen. Häufige Ablenkungen sind soziale Medien, Spiele, Messaging-Apps und Internet-Surfen.

  2. Einbindung digitaler Tools in den Unterricht: Digitale Tools können und sollen den Unterricht bereichern. Lehrpersonen können Apps und Online-Ressourcen verwenden, die den Lehrplan unterstützen und das Engagement der Schüler:innen und Lernenden fördern.

  3. Klare Richtlinien und Erwartungen: Klare Regeln für die Verwendung von Technologie im Klassenzimmer sind entscheidend. Dies kann die Nutzung bestimmter Geräte und ihre Aktivitäten definieren und festhalten, was zu unterlassen ist.

  4. Förderung der digitalen Verantwortung: Schüler:innen und Lernende sollten über die Bedeutung des verantwortungsvollen Umgangs mit Technologie unterrichtet werden. Dies beinhaltet den Umgang mit persönlichen Informationen, die Achtung der Privatsphäre anderer und das Verständnis der Auswirkungen digitaler Ablenkungen auf das Lernen.

  5. Nutzung von Technologie zur Steigerung der Beteiligung: Technologie soll genutzt werden, um interaktive und kollaborative Lernumgebungen zu schaffen. Beispielsweise können kollaborative erarbeitete Dokumente und gemeinsam gepflegte Austauschplattformen den Unterricht bereichern.

  6. Feedback geben: Mit einer wohlwollenden Präsenz sollen Lehrpersonen das Medienverhalten der Lernenden beobachten und regelmässig förderorientierte Feedbacks geben, wie sie Geräte und Apps sinnvoll fürs Lernen einsetzen sollen. Oder mal auch eine Pause davon machen können.

  7. Monitoring: Lehrpersonen können den Einsatz von Technologie überwachen, um sicherzustellen, dass die Schüler:innen und Lernende ihre Geräte angemessen einsetzen. Technologiegestützte Überwachungssysteme können hilfreich sein, erfordern aber eine sorgfältige Abwägung im Hinblick auf Datenschutz und Ethik.

  8. Schulung und Unterstützung für Lehrpersonen: Lehrpersonen sollten fortlaufend geschult und unterstützt werden, um digitale Tools effektiv im Unterricht einzusetzen und digitale Ablenkungen zu minimieren.

Indem sie einen ausgewogenen Ansatz verfolgen und digitale Tools strategisch einsetzen, können Lehrpersonen ein produktives Lernumfeld schaffen, das die Vorteile der Technologie nutzt, ohne die Schüler:innen und Lernende unnötig abzulenken.

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